Michael Weichert: EU-Agrarpolitik – Tierschutz, Klima- und Umweltschutz sowie Öko-Landbau stärker fördern statt Großbetriebe alimentieren

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) der größte Posten im EU-Haushalt ist mit rund 40 Prozent oder 50 Milliarden Euro der europäische Agrartopf. 9,3 Milliarden dieser 50 Milliarden stammen von deutschen Steuerzahlern. Zurück nach Deutschland fließen rund sechs Milliarden. Die spannende Frage ist zunächst: Wer bekommt das Geld?
Den größten Anteil machen Direktzahlungen aus, die nach Betriebsgröße gezahlt werden, ohne dass dafür besondere Leistungen für Umwelt- und Tierschutz eingefordert werden. Hier profitieren wenige Betriebe mit großen Flächen und wenig Arbeitskräften. Kleinere Betriebe erhalten prozentual deutlich weniger Subventionen. Das macht eine Zahl deutlich:  14 Prozent der Betriebe kassieren 65 Prozent der Gelder. In diese so genannte erste Säule der Direktzahlungen fließen rund 80% des Etats, für Sachsen sind das jährlich ca. 240 Millionen Euro. In der Land- und Forstwirtschaft in Sachsen arbeiten ca. 43 tausend Personen, d. h. auf jeden Beschäftigten kommt eine jährliche Subvention von 6.000 Euro allein aus der ersten Säule. (…)
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weichert_2007-12-12_slt94_top2.pdf