Datum: 30. November 2006

PM 2006-454: Beratung des Wissenschaftshaushaltes

Chance verpasst, aktuellem Problem der zurückgehenden Studierendenzahlen entgegenzuwirken
In der Beratung des Wissenschaftshaushaltes wurden sämtliche Anträge der Opposition im Sächsischen Landtag mit den Stimmen von CDU- und SPD-Fraktion abgelehnt.
„Die Koalition hat mit der Ablehnung der grünen Anträge die Chance verpasst, dem aktuellen Problem der zurückgehenden Studierendenzahlen an Sachsens Hochschulen entgegenzuwirken“, so Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, Parlamentarischer Geschäftsführer und hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. „Wir sind darauf angewiesen, insbesondere ausländische Studierende und Studentinnen in technischen Fächern anzuziehen.“
„Mit einem neu aufgelegten Landesprogramm für Erzieherinnenbildung hätte Sachsen die Chance, zum bundesweiten Vorreiter eines frühpädagogischen Studienangebots zu werden.“
Weitere Anträge der GRÜNEN bezogen sich auf Innovationsförderung zur Vernetzung von Hochschule und Wirtschaft und auf die Graduiertenförderung.
„Mit einer Promovierendenquote von 1,6 je Professor gegenüber einer Quote von 2,4 im Bundesschnitt weist Sachsen einen deutlichen Standortnachteil bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf“, so Gerstenberg.
Die GRÜNE-Fraktion stellt sich erneut gegen die geplanten Kürzungen bei den Studentenwerken. „Eine Kombination von höheren Zuschüssen und Leistungsvereinbarungen ist ein intelligentes Angebot“, so Dr. Karl-Heinz Gerstenberg. „Künftig auswärtige Studierende anziehen zu wollen und gleichzeitig die sozialen Rahmenbedingungen der Studierenden massiv zu verschlechtern, verträgt sich nicht, ist unsozial und schlicht unlogisch.“
weitere Informationen:


  • Positionspapier zu den grünen Haushaltsanträgen

  • grüne Haushaltsanträge in der Übersicht