Datum: 17. Dezember 2008

PM 2008-402: Qimonda – Sachsen, Bayern und der Bund müssen gemeinsame Lösung suchen

Nach der Ablehnung des Qimonda-Angebots der Staatsregierung durch Infineon, erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Offenbar hat der Freistaat ein Scheinangebot unterbreitet, um das Scheitern der Verhandlungen zu verdecken und den schwarzen Peter hierfür Infineon zuzuschieben. Für solche Spielchen ist die Lage jedoch viel zu ernst.“
„Nun muss die Staatsregierung versuchen, gemeinsam mit Bayern und der Bundesregierung eine Lösung zu finden. Schließlich geht es um den wichtigsten Mikroelektronik-Standort Deutschlands. Und auch Bayern hat ein Interesse daran, in München – dem Hauptsitz von Qimonda – Arbeitsplätze zu erhalten. Eine konzertierte Aktion beider Freistaaten gemeinsam mit dem Bund und Infineon könnte das Überleben Qimondas sicherstellen.“