Datum: 10. Mai 2010

PM 2010-142: Mobilitätsticket: Staatsregierung muss sich finanziell beteiligen

Als "richtigen Schritt" begrüßt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag die Entscheidung des Dresdner Stadtrates auf Antrag der Fraktionen Linke, Grüne und SPD, ab 2011 ein Sozialticket für Dresden einzuführen.
"Die große Nachfrage in Leipzig macht deutlich, dass das Sozialticket genau das richtige Angebot für einkommensschwache Menschen in Sachsen ist", so Eva Jähnigen, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion.
"Auf die Tagesordnung gehört die Diskussion für die Einführung eines landesweiten Mobilitätsticket. Der Freistaat muss gemeinsam mit Landkreisen und Verkehrsverbünden eine geeignete Lösung verhandeln und eine Kofinanzierung anbieten. Die Verkehrsverbünde sollten sich angemessen an den Kosten beteiligen. Ebenso wie die Nutzer einen Eigenanteil beisteuern müssen", erneuert Jähnigen die Forderung nach einem Landeszuschuss.
"Etliche Einkommensschwache können sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel aufgrund steigender Preise kaum noch leisten. Mobilität ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar, egal ob es um die Fahrt zur Arbeit, zum Einkaufen, für Arztbesuche oder einfach soziale Kontakte geht."