PM 2011-278: GRÜNE unterstützen Studierende bei Hochschulentwicklungsplan

Die GRÜNE-Fraktion im Sächsischen Landtag unterstützt die Forderungen der Studierenden nach einer Verbesserung der Lehrbedingungen. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat heute ihre Position zur Hochschulentwicklungsplanung vorgestellt.
"Wir unterstützen voll und ganz die Forderungen der Studierenden nach einer Rücknahme der geplanten Stellenkürzungen", so Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, Parlamentarischer Geschäftsführer und hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion.
"Die Studienbedingungen werden durch Stellenkürzungen deutlich verschlechtert. Um die gegenwärtigen Studienabbrecherquoten von 23 Prozent zu senken, brauchen wir jedoch eine bessere Qualität in der Lehre."
"Wir freuen uns, dass von Seiten der Studierenden viele unserer Forderungen aufgegriffen wurden. Dass mehr unbefristete Stellen für Wissenschaftler, eine Stärkung der Hochschuldidaktik sowie ein ungehinderter Zugang zum Master notwendig und möglich sind, haben wir bereits mit unserem Alternativen Hochschulentwicklungsplan gezeigt", erklärt Gerstenberg.
Auch hinsichtlich der Finanzierung sieht der Hochschulpolitiker Übereinstimmung. "Unser Ziel, die jährlichen Aufwendungen je Studierendem von derzeit 6.300 auf 8.000 Euro zu erhöhen, wird auch von der KSS geteilt."
Gerstenberg sieht nun die Koalition und Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer in Zugzwang.
"Neben dem Alternativen Hochschulentwicklungsplan gibt es nun auch von Seiten der Studierenden ernstzunehmende Alternativvorschläge. Ich fordere die Koalition auf, ihren lähmenden Konflikt zu den Wissenschaftsräumen zu beenden und sich endlich einer produktiven Debatte um die Zukunft der sächsischen Hochschulen zu stellen." » Alternative Hochschulentwicklungsplanung (Langfassung, 24 Seiten)