PM 2011-377: Massentierhaltung Gröppendorf: Bürgerprotest zwingt Firma zur Suche nach Alternativ-Standorten

Für die geplante Hühneraufzuchtanlage in Gröppendorf wird ein neuer Standort gesucht. Das teilte die Firma LSL Rhein-Main Geflügelvermehrungsbetriebe GmbH & Co. KG auf Anfrage der Oschatzer Allgemeinen Zeitung mit. Die Proteste der Bürgerinnen und Bürger vor Ort gaben den Ausschlag dafür.
Michael Weichert, landwirtschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion, ist froh über diese Wendung:
"Das ist ein wirklich gutes Zeichen. Es zeigt, dass der Protest der Bürgerinnen und Bürger gegen solche Vorhaben Erfolg haben kann. Die Bürgerinitiative hat alles richtig gemacht."
"Dieser Erfolg sollte anderen sächsischen Kommunen, in denen Anlagen für industrielle Tierhaltung gegen den Willen der Bevölkerung gebaut werden sollen, ein Beispiel sein. Meine Aufgabe wird es weiterhin sein, die Bürgerinitiativen miteinander zu vernetzen und sie über mögliche Protestformen zu informieren. Arbeit gibt es genug: Egal, ob in Nordsachen oder der Lausitz, es sind unzählige Anlagen in Planung, in denen Tiere nicht artgerechte Weise gehalten werden sollen."
Hintergrund:
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In Gröppendorf hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet, um gegen den Bau einer Geflügelaufzuchtanlage für 100.000 Hennen durch die LSL Rhein-Main Geflügelvermehrung GmbH mobil zu machen. Am 9. November veranstaltete die GRÜNE-Landtagsfraktion dazu eine Podiumsdiskussion bei Wermsdorf.