Antje Hermenau: Herr Milbradt, ich erwarte, dass Sie die Suppe auslöffeln, die Sie uns mit der Sachsen LB eingebrockt haben und dann gehen

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Herr Staatsminister Tillich, Ihre Rede war in der Tat kurz. Es ist sicherlich die letzte, aber wichtigste Verantwortung für den Ministerpräsidenten Milbradt, jetzt die Suppe auszulöffeln, die er uns allen eingebrockt hat. Insofern kann auch ich ihm nur wünschen, dass die Verhandlungen einigermaßen glimpflich ablaufen; denn die Politik und der Finanzmarkt haben sich ganz offensichtlich nicht an die Finanztheorie des Prof. Milbradt gehalten, sondern irrational reagiert, wie sie manchmal auch sind. Für die Sachsen endet dieser Ausflug in die Praxis außerordentlich teuer.
Egal wie hoch die Bürgschaft ausfällt, so oder so kommt es dazu, dass keine Bürgschaften mehr in Sachsen für die Wirtschaft in nächster Zeit möglich sind. Das hat Auswirkungen auf das Wachstum in Sachsen. So oder so kommt es dazu, dass wir ein strukturelles Risiko, ein strukturelles Defizit, in den Haushalt bekommen. (…)
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hermenau_2007-12-12_slt94_top1.pdf