Dr. Karl-Heinz Gerstenberg: Unkoordinierten Abriss in städtischen Kernbereichen stoppen!
Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Früher gehörten Wachstum und Prosperität der Städte selbstverständlich zu Sachsen. Doch heute sieht die Situation anders aus: Der demografische Wandel und die Deindustrialisierung hat im Freistaat besonders Mittel- und Kleinstädte getroffen. Menschen ziehen weg, Gebäude stehen leer. Infrastruktureinrichtungen werden nur noch unter hohen Belastungen aufrecht erhalten. Staatlich gefördert, bedrohen Bagger durch umfangreiche Abrisse inzwischen die historisch gewachsene Struktur und die Identität der Städte.
Die Städte verlieren ihr Gesicht. (…)
Ich habe den Eindruck, dass es im Hinblick auf die sächsische Städtebauförderung gerade brodelt im Land. Ich registriere ein hohes Maß an Unzufriedenheit. Die Bewohner der Städte nehmen den so genannten Stadtumbau – dieses Wort suggeriert ja einen Plan – zunehmend als chaotisch wahr. Zudem fühlen sie sich bei diesen wichtigen Prozessen, die schließlich massiv das Leben in ihrer Stadt verändern, ausgeschlossen. (…)
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gerstenberg_2007-12-14_slt96_top12.pdf