Datum: 05. Oktober 2012

PM 2012-318: Schlecker-Verkäuferinnen: Wer nichts macht, macht zwar nichts verkehrt, hat aber auch keinen Erfolg

Nach Aussage der Chemnitzer Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit haben bisher knapp ein Drittel der gekündigten Schlecker-Verkäuferinnen einen neuen Job gefunden. Miro Jennerjahn, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion erklärt dazu:
"Was hier wie ein Erfolg gefeiert wird, ist eine Bankrotterklärung der Politik unseres Arbeitsministers Sven Morlok (FDP). Der hatte im April noch großspurig getönt, in einem halben Jahr hätten 80 Prozent der betroffenen Mitarbeiterinnen der insolventen Drogeriekette einen neuen Job. Das Ziel hat Morlok meilenweilt verfehlt, kein Wunder bei der Arbeitsmarktpolitik dieser Staatsregierung. Wer nichts macht, macht zwar nichts verkehrt, hat aber eben auch keinen Erfolg."
Die GRÜNEN hatten sich für die Gründung von Transfergesellschaften eingesetzt, um den Opfern der Schlecker-Insolvenz attraktive und zukunftssichere Angebote machen zu können.