Datum: 07. April 2014

Baden-Württembergs Minister für Naturschutz und Tourismus besuchte den Nationalpark Sächsische Schweiz

(2014-91) Am Freitag besuchte Alexander Bonde, Baden-Württembergs Minister für Naturschutz und Tourismus, den Nationalpark Sächsische Schweiz. Er wurde dabei von Antje Hermenau, Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, und der Landtagsabgeordneten Eva Jähnigen (Regionalbüro Pirna) begleitet.
Nach einer Führung durch das Nationalparkzentrum in Bad Schandau und Gesprächen mit Naturschützern erklärte Minister Bonde:
"Endlich haben auch wir Baden-Württemberger einen Nationalpark – die grün-rote Mehrheit im Landtag hat dafür gesorgt, dass der Nationalpark Schwarzwald seit 1. Januar Realität ist. Naturschutz ist eine wichtige Verantwortung, die wir alle annehmen müssen und nicht in ferne Länder wegdelegieren dürfen. Sich dem Fortschreiten des Artensterbens entgegenzustemmen, ist eine wichtige Herausforderung unserer Zeit. Die engagierte Arbeit der Nationalparke ist dafür ein unverzichtbarer Beitrag. Ich freue mich, heute beim Besuch des Nationalparks Sächsische Schweiz interessante Erkenntnisse über Chancen und Herausforderungen beim Management eines Nationalparks gewonnen zu haben und spannende Anregungen mit nach Hause nehmen zu können. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Nationalparks nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur Erhaltung der Schöpfung leisten, sondern auch Regionalwirtschaft, Tourismus und Wertschöpfung im ländlichen Raum generell stärken."
Antje Hermenau,  Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärte dazu:
"Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist auch ein Ergebnis der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR. Inzwischen haben alle Seiten gut damit zu leben gelernt und er steht auch nicht mehr in Frage.
Der Nationalpark ist nicht mehr wegzudenken. Seine Einrichtung war gut für den Naturschutz und für den Tourismus. Seine Ursprünglichkeit und verblüffende Schönheit hat nicht nur die Romantiker inspiriert, sondern gibt auch eine wunderbare Kulisse für Kletterer und Bergwanderer, die gewisse Einschränkungen gerne respektieren."
"Sorge bereiten uns aktuell die Forstarbeiten mit schwerem Gerät in der Kernzone des Nationalparks und der Abbau der Nationalparkverwaltung. Bei der Bewirtschaftung der Staatswälder nach den international anerkannten sozialen und ökologischen FSC-Standards kann der Freistaat Sachsen vom Land Baden-Württemberg eine Menge lernen."