
Haltung zeigen! Schule als demokratischen Ort stärken
Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit machen vor Schulen keinen Halt. Vielfach erleben Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte Diskriminierung, Mobbing und Gewalt. Dabei ist Schule kein (wert)neutraler Ort – ganz im Gegenteil. Das Sächsische Schulgesetz formuliert einen humanistischen und keinen „neutralen“ Bildungsauftrag. Im Beschluss der Kultusministerkonferenz zur historisch-politischen Bildung und Erziehung von 2018 heißt es: „Das pädagogische Handeln in Schulen ist von demokratischen Werten und Haltungen getragen, die sich aus den Grundrechten des Grundgesetzes und aus den Menschenrechten ableiten lassen.“
Was also ist zu tun in Zeiten, in denen rassistische und rechtspopulistische Kräfte an Einfluss gewinnen und unter Fehldeutung des Beutelsbacher Konsens’ verstärkt „Neutralität“ an Schulen fordern? Welchen Beitrag können Netzwerke wie „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ leisten? Wie können wir Schulen als demokratische Orte stark machen und mit ihnen alle an Schule Beteiligten darin bestärken, Haltung zu zeigen?
Constance Bornkampf, „Freiberg für alle!“
Michael Jung, Vorsitzender des Sächsischen Lehrerverbands, Lehrer an einer Freiberger Oberschule
Susann Peschel, Regionalkoordinatorin Chemnitz, Mittelsachsen und Erzgebirge „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Sachsen, Netzwerk für Demokratie und Courage, Schulberaterin
Amy Kirchhoff, Vorsitzende des LandesSchülerRates Sachsen
eine*e Vertreter*in des Kreiselternrates Mittelsachsen (angefragt)
Moderation: Christin Melcher, Bildungspolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion im Sächsischen Landtag