Karl-Heinz Gerstenberg: Seit Jahren werben wir für eine für eine haushaltsbezogene Mediengebühr, jetzt auch zur FDP „Willkommen im Klub“

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Um es gleich vorweg zu nehmen: Natürlich sind auch wir Grünen immer dafür, Einsparpotentiale beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erschließen. Ob dazu allerdings ein weiterer Bericht beiträgt, wie ihn die FDP-Kollegen hier sehr unspezifisch fordern, lässt sich bezweifeln. (…) Ein guter öffentlich-rechtlicher Rundfunk in einem föderalen System ist eben – das mag man bedauern – nicht umsonst zu haben. Nur Einheitsfunk wäre wirklich billig. (…)
Wir freuen uns, dass es der FDP so ernst ist mit der Qualität des Rundfunks. „Qualität vor Quote“ – das klingt gut. Noch besser gefällt uns aber das Motto „Quote mit Qualität“. Daran sind die Öffentlich-Rechtlichen immer wieder zu erinnern. (…) 
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich ewiges Wehklagen anhören, die Programme seien vor allem auf ältere Menschen ausgerichtet, überfrachtet mit Volksmusik und gänzlich angestaubt. Jetzt aber hat sich die ARD bewegt und will mit ihrer Digitalisierungsstrategie junge Leute ansprechen – und wieder passt es nicht. (…)
Im letzten Punkt ihres Antrages zeigen Sie doch, dass es besser geht, beweisen sie Verständnis von modernen Medien und ihrer zukunftsorientierten Nutzung. Seit Jahren werben wir Grünen für eine haushaltsbezogene Mediengebühr, die nicht jeder neuen technischen Entwicklung angepasst werden muss. Teile der CDU haben dieses Konzept inzwischen aufgegriffen. Jetzt sage ich auch zur FDP „Willkommen im Klub“. (…)
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gerstenberg_2007-07-06_slt85_top10.pdf