PM 2005-165: Gefährdet Staatsregierung Ansiedlung des Forschungszentrums Bioenergie in Leipzig?
Die Ansiedlung des Forschungszentrums Bioenergie in Leipzig scheint gefährdet. Über ein Vierteljahr nach der Entscheidung von Verbraucherschutzministerin Künast für Leipzig fehlt es weiter an einem Kabinettsbeschluss der sächsischen Staatsregierung für das Forschungszentrum.
Die Grünen haben einen Dringlichen Antrag für die Landtagssitzung am Donnerstag eingebracht, um mit der Mehrheit des Landtages den ausstehenden Kabinettsbeschluss einzufordern.
„Wir dürfen uns nicht die einmalige Chance entgehen lassen, einen Forschungsbereich mit mindestens 50, wahrscheinlich sogar 100 Arbeitsplätze in Sachsen anzusiedeln“, so der grüne Fraktionsvize Michael Weichert.
„Die Beteiligung an den Betriebskosten in einer Größenordnung von 300.000 € jährlich und an den Baukosten von 1.000.000 € ist ein relativ bescheidener Beitrag, wenn man bedenkt, welche weiteren positiven Effekte für die Wertschöpfung in Sachsen von dem Zentrum ausgehen.“
Die Staatsregierung hat sich im Klimaschutzprogramm und dem Biomassekonzept Sachsen zur Förderung der Biomassenutzung im Freistaat bekannt.
„Es wäre ein Skandal, wenn das Forschungszentrum nach Cottbus abwandern sollte, weil die Staatsregierung sich so eine Chance entgehen lässt“, so der Leipziger Abgeordnete.
Dringlicher Antrag
Medienberichterstattung vom 02./03. März 2005