Datum: 29. Dezember 2005

PM 2005-341: Grüne verlangen Aufklärung über Schadstoffbelastung in Neu-Heuersdorf

In zwei Kleinen Anfragen an die Staatsregierung verlangt Johannes Lichdi, Abgeordneter der grünen Landtagsfraktion in Sachsen, detaillierte Auskunft über Schadstoffbelastungen auf dem Umsiedlungsgelände der Bewohner aus Heuersdorf in Regis-Breitingen. Nach Presseberichten (u.a. Freie Presse, 15.12.2005, S. 2) sollen Untersuchungen der ehemaligen Braunkohlen-Kippe, auf der das neue Wohnviertel „Am Wäldchen“ entstehen soll, deutliche Grenzüberschreitungen bei Kohlenwasserstoffen ergeben haben. 
„Die Menschen aus Heuersdorf müssen bereits dem Kohlebagger weichen und verlieren ihr Dorf. Unter diesen Umständen finde ich es untragbar, dass die Heuersdorfer nicht einmal in ihrer neuen Heimat zur Ruhe kommen können“, so der Abgeordnete. 
Die Anfragen sollen nun klären, ob die Staatsregierung von einer Schadstoffbelastung auf dem Baugelände wusste, welcher Art die Belastung ist und wie sichergestellt wird, dass es für die künftigen Bewohner der Siedlung nicht zu gesundheitlichen Belastungen kommen wird. Darüber hinaus interessiert Johannes Lichdi, welche Haftungsgläubiger bei Gesundheitsschäden oder Eigentumsschäden aufgrund der Schadstoffbelastungen in Betracht kommen.