PM 2006-138: Grüner Antrag zu Fußballfan-Sozialarbeit erhält Mehrheit im Sozialausschuss
Herrmann: Wir erwarten eine erhebliche Entlastung der Arbeit der Polizei
Dem Antrag der GRÜNEN-Fraktion zu Fußballfan-Sozialarbeit wurde heute im Sozialausschuss zugestimmt. Damit wird die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung von Fußballfan-Sozialarbeit immer wahrscheinlicher. Innen- und Bildungsausschuss hatten schon Ende März zugestimmt. Eine Mehrheit im Landtagsplenum im Mai gilt nun als sicher.
„Wie kaum ein anderes Bundesland hat Sachsen Probleme mit gewaltbereiten Fußballfans auch in unteren Spielklassen“, so Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion. „Wir brauchen die Arbeit der Fan-Projekte gegen Gewalt und Rechtsextremismus nicht nur in Dresden sondern auch in Aue, Chemnitz, Leipzig und Zwickau. Die Verantwortung für diese Präventionsarbeit darf nicht allein den Kommunen aufgebürdet werden. Wir erwarten eine erhebliche Entlastung der Arbeit der Polizei.“
Nach dem Beschluss soll die Arbeit der sächsischen Fanprojekte unterstützt und die Vorgaben des ‚Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit‘ (NKSS) umgesetzt werden. Außerdem wird die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Fanprojekten verstärkt.
- Antrag der GRÜNEN-Fraktion „Pro Fußballfans: Für eine Fansozialarbeit – Raus aus dem Abseits!“ (Drs. 4/ 3246)
- Änderungsantrag der GRÜNEN-Fraktion
Positionspapier und Anfragen zum Thema
http://www.gruene-fraktion-sachsen.de/sport.html