PM 2006-163: Leichsenring (NPD) lässt erneut Maske fallen
Hermenau: „Moralische Verkommenheit und widerwärtige Gesinnung unter Beweis gestellt“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Uwe Leichsenring, hat heute in einer Landtagsdebatte nach Einschätzung von Antje Hermenau, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, „erneut seine bürgerliche Maske fallen lassen“.
Leichsenring hatte nicht nur das Opfer des Potsdamer Überfalls vom 16. April mit einer rassistischen Bezeichnung belegt, sondern auch in Reaktion auf einen Zwischenruf, den Wunsch geäußert, politische Gegner in Sonderzügen abtransportieren zu lassen.
Damit wurde deutlich, dass Leichsenring nicht der Biedermann ist, den er gerne spielt: „Leichsenring hat nicht nur seine moralische Verkommenheit und seine widerwärtige Gesinnung unter Beweis gestellt. Er hat auch gezeigt, dass er nichts weiter ist als der parlamentarische Laufbursche militanter Neonazis“, so Hermenau.
„Leichsenring tritt bedrohlich auf, aber in Wahrheit zeugt sein Auftritt von hoher Nervosität. Dem rechten Strippenzieher entgleitet offenbar die Kontrolle.“
Die von der NPD-Fraktion beantrage Aktuelle Debatte über die Ereignisse am 1. Mai in Leipzig seien ein „Liebesdienst für die militanten Neonazis Steffen Hupka und Christian Worch“ gewesen, die für die dortigen Nazi-Demonstrationen verantwortlich gewesen seien. „Damit versucht die NPD sich offenbar wieder bei der militanten Kameradschaftsszene anzubiedern, die sich in letzter Zeit nicht mehr ausreichend von der NPD vertreten fühlte.“