PM 2006-19: Ausbau der Elbe wäre unwirtschaftlich – Staatsregierung muss nach neuer Studie eigene Einschätzungen überarbeiten
Die GRÜNE-Fraktion im Sächsischen Landtag sieht sich durch die aktuelle Studie von Klimaschützern zu den Wasserständen der Elbe bestätigt.
„Die Staatsregierung muss nach der neuen Studie ihre eigene Einschätzungen zur Elbe überarbeiten“, so Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. Auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Lichdi nach der Entwicklung der Fahrinnentiefe antwortete die Staatsregierung im November noch weit optimistischer und sah weit weniger Niedrigwasserereignisse als in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (Drs 4/2997, Frage 5)
„Die ganzjährige Schiffbarmachung der Elbe wäre nicht nur ökologisch höchst bedenklich, sie ist auch wirtschaftlich nicht darstellbar“, so Lichdi. „Nicht der Ausbau der Elbe sondern die Anpassung der Schiffsgrößen an die Elbe sollte – evtl. auch von der EU – gefördert werden.“