Datum: 22. Februar 2006

PM 2006-45: CDU-Familiendebatte: GRÜNE verwundert über Finanzierungsmöglichkeiten

In der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag ist man über die diskutierten Vorschläge der CDU zur Familienpolitik verwundert.
„Die CDU sollte nicht den Eindruck erwecken, alles finanzieren zu können“, so Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion. „Bisher ist der vom Landtag beschlossene Bildungsplan wegen fehlender Mittel noch nicht umgesetzt. Die GRÜNE-Fraktion will zuerst die familienentlastenden Dienstleistungen stärken. Es kommt allen Kindern zu Gute, wenn die frühkindliche Bildung qualitativ verbessert wird.“
„Einmalige Finanzspritzen – wie Ehekredite – verändern nicht die Entscheidung für oder gegen Kinder“, so Elke Herrmann. „Frauen müssen sich unabhängig vom Familienstand selbstbewusst für Kinder entscheiden können. Studien zeigen, dass sich insb. die Männer nicht vorstellen können, Verantwortung für Kinder zu übernehmen.“
Erfreut zeigt sich die Abgeordnete über Modernisierungstendenzen in der sächsischen CDU. „Längere Erziehungszeiten für Männer – diesem Vorschlag können wir nur zustimmen. Auf die Diskussion in der CDU sind wir gespannt.“