Datum: 29. November 2006

PM 2006-450: Waldzustandsbericht – GRÜNE fordern schnelleren Waldumbau

Einheimische Gehölze müssen Fichtenmonokulturen ablösen
„Sachsen muss den Waldumbau schneller vorantreiben“, fordert Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag, anlässlich der heutigen Vorstellung des 16. Waldzustandsberichts durch Umweltminister Tillich.
„Für den Waldumbau müssen standortgerechte, einheimische Gehölze wie beispielsweise Trauben- und Stieleiche, Birke oder Esche verwendet werden, denen auch Klimaveränderungen nicht schaden“, so Lichdi.
„Fichtenmonokulturen dominieren auch heute noch den sächsischen Wald. Das ist insbesondere problematisch in Verbindung mit den verzeichneten Massenvermehrungen des Borkenkäfers in diesem Jahr“, so Lichdi. Der Waldzustandsbericht legte offen, dass im Vergleich zum Vorjahr die zweieinhalbfache Menge an Bäumen dem Schädling zum Opfer fiel.
„Auch die Verbissschäden durch Wild sind vielerorts zu hoch und führen zu erheblichen ökonomischen Schäden“, erklärt Lichdi. „Hier müssen die Forstverwaltungen durch mehr Bejagung für Abhilfe sorgen.“