PM 2006-453: Unerträgliche Ignoranz der CDU – Nitzsche hat in einer demokratischen Fraktion des Bundestages nichts verloren
Distanzierungsversuche Kretschmers völlig ungenügend
Die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Sächsischen Landtag, Antje Hermenau, hält die Ignoranz der sächsischen CDU angesichts des neuen Eklats um den Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche für „unerträglich“. „Herr Nitzsche hat in einer demokratischen Fraktion des Bundestages nichts verloren.“
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Die Distanzierungsversuche des sächsischen CDU-Generalsekretärs Michael Kretschmer seien völlig ungenügend: „Nitzsche ist schon früher mit menschenfeindlichen Sprüchen aufgefallen. Er wurde trotzdem 2005 wieder von der CDU zur Bundestagswahl aufgestellt.“
„Solange derartige Ausfälle keine Konsequenzen haben, sollten Rößler und Co. die Finger von weiteren Patriotismusdebatten lassen. Ein moderner, weltoffener Patriotismus hat offenbar in der CDU keinen Platz. Wann kommt die sächsische CDU-Führung endlich zur Besinnung?“, fragt Antje Hermenau.
„Auch der CDU-Abgeordnete Peter Schowtka (Wittichenau) sollte sich erklären“, fordert Hermenau. „Es ist unglaublich, dass sein früherer CDU-Ortschef mit der Kritik an Nitzsche kaum Rückendeckung erhielt.“
LVZ/DNN und Tagesspiegel berichten heute (30.11.06) über neue, menschenverachtende Äußerungen des sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche.