Datum: 26. April 2007

PM 2007-152: Fußball-Gewalt – Staatsregierung kündigte erstmals Konzept an

Koalition lehnt GRÜNEN-Antrag ab – SPD-MdL enthält sich – Weiterhin kein Fanprojekt in Zwickau
Die Staatsregierung hat heute im Innenausschuss erstmals ein Konzept gegen Fußballgewalt angekündigt.
Die Koalitionsmehrheit lehnte den GRÜNEN-Antrag gegen Fußball-Gewalt ab. Der SPD-Abgeordnete Brangs enthielt sich der Stimme.
„Endlich bewegt sich die Staatsregierung“, freut sich Elke Herrmann, die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir werden das angekündigt Konzept bis zur abschließenden Beratung des Sozialausschusses im Mai prüfen.“
„Solange Fußball-Gewalt in Sachsen ein Problem ist, werde ich nicht müde werden, Geld für die Arbeit von Fanprojekten zu fordern“, so die GRÜNEN-Abgeordnete. Für den Freistaat würden durch die Finanzierung der Fanprojekte jährlich Kosten in Höhe von 165 000 Euro anfallen.
„Es gibt weiterhin kein Fanprojekt in Zwickau“, so Herrmann. „Mittel aus der Jugendpauschale abzuzweigen, ist gar nicht überall möglich und gefährdet die Arbeit wichtiger Kooperationspartner in der Jugendhilfe.“
„Der Gewalt im sächsischen Fußball muss mit langfristiger Prävention durch Fanprojekte, Rückbindung der Fans an die Fußballvereine und Kooperation aller Beteiligten bei der Erarbeitung und Festlegung eines gemeinsamen Handlungskonzepts begegnet werden“, fasst Elke Herrmann, das Ansinnen des GRÜNEN-Antrags noch einmal zusammen.
weitere Informationen:


  • Eckpunktepapier zum GRÜNEN-Antrag

  • Antrag ‚Gewalt im sächsischen Fußball wirksam verhindern‘ (Drs. 4/8011)