PM 2007-153: Grüne fordern Ökostrom für Landtag und Staatsregierung
Staatsregierung bei den Erneuerbaren Energien beim Wort nehmen
Vor dem Tag der Erneuerbaren Energien haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag einen Antrag gestellt, dass Landtag und Staatsregierung zukünftig nur noch Ökostrom beziehen sollen.
In der Begründung des Antrages verweist die Fraktion auf Beschlüsse der CDU und Aussagen des sächsischen Umweltministers, Stanislaw Tillich. Der hatte in einer Broschüre seines Ministeriums unter Hinweis auf die Erneuerbaren Energien formuliert, dass es auch darum gehe <<... ein Beispiel zu geben und Einfluss auf den Markt auszuüben>>.
Antje Hermenau, Fraktionsvorsitzende der Umweltpartei, forderte den Minister und die Landtagsmehrheit jetzt auf, „den hehren Worten Taten folgen zu lassen.“ Genau vor einem Jahr hatte der Minister zum Jahrestag von Tschernobyl gegenüber der Presse erklärt, 100 Prozent Erneuerbare Energien seien bis zum Ende des Jahrhunderts möglich.*) „Anders als der Minister wollen wir das Ziel spätestens bis zur Mitte des Jahrhunderts erreicht haben.“
Hermenau will den Antrag der Fraktion auch als ein Signal an die Öffentlichkeit, verstanden wissen. „Schon heute ist es möglich, Strom zu beziehen, der ohne Atomkraft und weitgehend frei von CO2-Emissionen produziert wird. Alle Strombezieher können durch den Wechsel ihres Anbieters einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Eine Aufgabe wie der Kampf gegen den Klimawandel darf man nicht der Politik allein überlassen – es braucht das Engagement der Bürgerinnen und Bürger.“
GRÜNEN-Antrag „Ökostrom für Landtag und Staatsregierung“
„GRÜNE Thesen für ein neues sächsisches Energieprogramm“ dre GRÜNEN-Fraktion, Dezember 2006
weitere Informationen:
http://www.atomausstieg-selber-machen.de/