Datum: 18. Mai 2007

PM 2007-185: Envia M führt fadenscheinige Gründe für Strompreiserhöhung an

Stromversorger will offenbar Verbraucher für dumm verkaufen
„Auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger sowie der lokalen Wirtschaft betreibt der Stromversorger Envia M eine hemmungslose Gewinnmaximierung. Für eine satte Strompreiserhöhung führt der Stromversorger alte Argumente an, die sich in Teilen längst ins Gegenteil verkehrt haben“, kritisiert Michael Michael Weichert, wirtschafts- und verbraucherpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag.
Der Regionalstromversorger Envia M kündigte eine Preiserhöhung ab dem 1. Juli an, die unter anderem mit steigenden Netznutzungsentgelten begründet werden (Freie Presse, 16.5.). Ebenfalls heute kündigte die DREWAG in Dresden mit dem Hinweis auf sinkende Netznutzungsentgelte an, die Strompreise rückwirkend zum 1. Mai zu senken (DNN, 16.5.).
„Beide Versorger hängen an einem Hochspannungsnetz. Es sieht so aus, dass Envia M die Verbraucher für dumm verkaufen will“, kritisiert Weichert.
Envia M bezieht den größten Teil des Stroms über langfristig abgesicherte Verträge. Der Strompreis an der Energieböse spiele ebenso eine marginale Rolle wie die Einspeisevergütung für die Erneuerbaren Energien.