Datum: 15. Juni 2007

PM 2007-221: Fußball-Fansozialarbeit

Wir brauchen keine Koordinierungsstelle, wenn es keine funktionierenden Projekte gibt, die koordiniert werden müssen
„Ich bin froh, dass nun auch der Sächsische Fußballverband in Sachen Gewaltprävention aktiv wird und sich der Freistaat an der Finanzierung beteiligt“ begrüßt Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, das am 1. Juli startende Pilotprojekt für Fanarbeit. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte sich in zwei Anträgen und bei den Haushaltsverhandlungen für die Bereitstellung von Landesmitteln für Fußballfansozialarbeit eingesetzt.
„Es ist allerdings verwunderlich, dass beim Aufbau der Gewaltprävention in Sachsen nicht mit dem soliden Fundament sondern mit dem Ausbau des Daches begonnen wird“, kommentiert Herrmann. „Die Einrichtung einer sachsenweiten Koordinierungsstelle kann nicht das Fundament aus professioneller und unabhängiger Fansozialarbeit vor Ort in den Spielorten ersetzen. So haben wir zwar eine Koordinierungsstelle, aber keine funktionierenden Projekte, die zu koordinieren wären“, kritisiert die Sozialpolitikerin.
„Fansozialarbeit muss endlich gemäß dem ‚Nationalen Konzept für Sport und Sicherheit‘ vom Land direkt finanziert werden“, bekräftigt Herrmann die Forderung der GRÜNEN-Fraktion.
Positionspapier zum GRÜNEN-Antrag „Für eine Fansozialarbeit – Pro Fußballfans“