Datum: 27. September 2007

PM 2007-365: GRÜNE kritisieren Boykott der Feierstunde zum 3. Oktober durch die Linksfraktion

Warum hat die ’neue‘ Linke Angst vor 40 Jahren DDR-Geschichte?
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert den angekündigten Boykott der Feierstunde zum 3. Oktober im Sächsischen Landtag durch die Linksfraktion. Diese hatte ihr Ansinnen gegenüber der Nachrichtenagentur ddp, mit der Auswahl des Festredners, Joachim Gauck, begründet.
„Der Verweis auf die angeblich einseitige Sicht Gaucks auf die DDR-Geschichte ist aufschlussreich. Offenbar ist die Linke immer noch nicht bereit, die DDR als die Diktatur wahrzunehmen, die sie war“, so Antje Hermenau, Vorsitzende der GRÜNEN-Fraktion.
„Geradezu lächerlich ist der Vorwurf der Linken, Joachim Gauck betreibe eine <>, meint Hermenau. „Dass Herr Gauck als erster Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes seine Arbeit gemacht hat, kann ihm nur zum Vorwurf machen, wer ein Problem mit der Aufarbeitung der Vergangenheit hat.“
„Das ist bei der PDS-Nachfolgefraktion aber kein Wunder, denn bekanntlich ist das, was André Hahn die <> nennt, immer noch in der Linksfraktion personell vertreten.“
„Solange die Linksfraktion dem kritischen Umgang mit dem DDR-Unterdrückungsregime aus dem Wege geht, kann ihr Anspruch, eine emanzipatorische Kraft zu sein, in keiner Weise ernst genommen werden“, so die GRÜNEN-Fraktionschefin.