Datum: 04. Oktober 2007

PM 2007-375: Milbradt führt politische Auseinandersetzung um Atomausstieg der 80er Jahre

Als Wirtschaftsförderer hat der Ministerpräsident seine Aufgabe glatt verfehlt
„Der Regierungschef leistet der sächsischen Wirtschaft einen Bärendienst“, kritisiert die Chefin der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag, Antje Hermenau, die Äußerungen des Ministerpräsidenten zur Nutzung der Atomenergie auf seiner Dienstreise in Japan. „Als Wirtschaftsförderer hat der Ministerpräsident seine Aufgabe glatt verfehlt. In Sachsen boomt die Produktion der Erneuerbaren Energien. Aufgabe des Ministerpräsidenten wäre es, für die Produkte dieser Unternehmen zu werben, statt die politischen Auseinandersetzungen aus den achtziger Jahren fortzuführen.“
„Der Einsatz für die Atomenergie ist ein Schlag ins Gesicht der Firmen, die hier in Sachsen schon tausende Arbeitsplätze geschaffen haben“, ist Antje Hermenau empört. Allein in der sächsischen Solarbranche entstehen in den nächsten zwei Jahren über 1000 Arbeitsplätze. „Statt den Solarstandort Sachsen und die Energiewende zu stärken, wirbt der Ministerpräsident für eine Technologie, die ihren Zenit längst überschritten hat und in Sachsen keinem Menschen Arbeit verschaffte oder verschaffen wird“.