Datum: 15. Oktober 2007

PM 2007-387: Großbrand bei Recycling-Firma in Leipzig

Seit 2003 hat es 59 Mal in sächsischen Recycling-Firmen gebrannt
Nach dem Großbrand in einer Recycling-Firma in Leipzig fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag Konsequenzen.
„Seit 1.1. 2003 hat es neunundfünfzig Mal in sächsischen Recycling-Firmen gebrannt“, ist Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion, entsetzt. „Die Staatsregierung antwortet auf meine Kleinen Anfragen, dass die Brandschutzbestimmungen ausreichen, die Überwachung intensiviert wird und die Brände sehr ernst genommen werden.“
„Offenbar reichen die Maßnahmen der Staatsregierung aber nicht aus“, folgert Lichdi. „Laut Antworten des Umweltministeriums handelte es sich bisher vermutlich allein in zwanzig Fällen um Brandstiftung. Eine weitere Ursache ist oftmals Selbstentzündung (zwölf Mal).“
„So kann es nicht weiter gehen“, kritisiert Lichdi. „Die Gesundheit der Bürger und die Umwelt müssen geschützt werden. Die Bürger erwarten zu Recht, dass Konsequenzen gezogen werden und gegen die Brandursachen vorgegangen wird.“
Kleine Anfrage ‚Brände bei Recycling-Firmen in Sachsen I‘ (Drs. 4/9504)