PM 2007-397: Exzellenzinitiative – zweitklassige Einsichten des CDU-Generalsekretärs
Schieflage zu Gunsten der Naturwissenschaften nicht weiter festigen
„Wir beglückwünschen Herrn Kretschmer zu der Einsicht, dass die sächsischen Hochschulen trotz des Teilerfolgs im Bundes-Exzellenzwettbewerb eher zweitklassig sind. Seine Schlussfolgerungen sind es allerdings auch“, erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, Parlamentarischer Geschäftsführer und Hochschulpolitiker der GRÜNEN-Fraktion.
„Die Staatsregierung und insbesondere Wissenschaftsministerin Stange sollten endlich ein Konzept für den Landesexzellenzwettbewerb vorlegen, anstatt nur darüber zu reden, wie die Defizite der sächsischen Hochschulen behoben werden können. Bislang sind noch nicht einmal Kriterien und Ziele des Landeswettbewerbs klar.“
„Der Landeswettbewerb sollte auch genutzt werden, um die massive Schieflage der bundesweiten Exzellenzelleninitiative zu Gunsten der vermeintlich ’nützlicheren‘ natur- und technikwissenschaftlichen Fächer nicht weiter zu festigen, wie es offenbar CDU-Generalsekretär Kretschmer vorschwebt. Er sollte vielmehr geeignete Maßnahmen für eine faire Berücksichtigung der Geisteswissenschaften beinhalten“, fordert Gerstenberg.