Datum: 06. November 2007

PM 2007-416: Welterbetitel ‚Dresdner Elbtal‘ erneut Thema im Landtag

Wir wollen jede Chance für einen Kompromiss nutzen
Der Erhalt des Welterbetitels ‚Dresdner Elbtal‘ wird am Mittwoch erneut Thema im Sächsischen Landtag.
„Durch das Gespräch mit prominenten Dresdnern am 17. Oktober hat der Ministerpräsident zum ersten Mal seine Mitverantwortung für das Welterbe und den internationalen Ruf der Landeshauptstadt anerkannt“, so Antje Hermenau, Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.
„Die vom Ministerpräsidenten befürworteten Umplanungen, werden kaum ausreichen, den Welterbetitel zu erhalten“, analysiert Hermenau. „Aber wir wollen jede Chance für einen Kompromiss nutzen. Immerhin hat der Ministerpräsident sich bewegt und ignoriert die Bedeutung des Welterbetitels nicht mehr. Vergessen wir nicht, noch im Frühjahr war er mit seiner Aussage, dass der <> sei, meilenweit von der heutigen Position entfernt.“
In ihrem Antrag fordert die GRÜNE-Fraktion die Staatsregierung auf, das Auswärtige Amt und die Landeshauptstadt Dresden zu unterstützen, alle Alternativen einer Elbquerung am Standort Waldschlößchen vorzulegen, wie es die Versammlung des UNESCO-Welterbekomitees in Christchurch, Neuseeland, gefordert hat. Die Staatsregierung soll zudem an einer Lösung mitarbeiten, die den Welterbetitel für Dresden und Sachsen erhält.
Ministerpräsident Milbradt hatte sich am 17. Oktober mit dem Frauenkirchen-Baudirektor Eberhard Burger und weiteren prominenten Dresdnern zu einem Gespräch über den Bau der geplanten Waldschlößchenbrücke und den Erhalt des Welterbetitels getroffen. Grüner Antrag ‚Erhalt des Welterbetitels ‚Dresdner Elbtal“ (Drs. 4/10184)