PM 2007-418: Großbrand bei SERO in Leipzig gab letzten Anstoß für Landtagsdebatte
Der Großbrand einer Recyclinganlage der Firma SERO in Leipzig-Nordwest gab den letzten Anstoß für einen Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Der Antrag ‚Häufige Brände in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen in Sachsen‘ ist am Donnerstag, 8. November, Thema der Landtagssitzung.
„Wir verlangen, dass die Ursachen und Hintergründe der Brände analysiert sowie Verbesserungsvorschläge zur Überwachung derartiger Anlagen erarbeitet werden“, erklärt Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. „Oberstes Ziel muss es sein, die Brände zu vermeiden und Gesundheitsgefahren zu verringern.“ Seit 2003 hat es in sächsischen Recyclinganlagen fast 60 Brände gegeben.
Der Antrag verlangt die unverzügliche Einrichtung einer interministeriellen Arbeitsgruppe, die anlagen- und anlassbezogen die Brände bewertet.
„Kleine Anfragen von mir haben ergeben, dass in mindestens 20 Fällen Brandstiftung, in weiteren 16 Selbstentzündung die Ursache des Feuers war. Die Bürger erwarten zu Recht, dass endlich Konsequenzen gezogen werden“, so Lichdi. „Wichtig ist es ebenso, zu klären, ob die Feuerwehren ausreichend für diese Einsätze ausgerüstet sind.“
Der Abschlussbericht soll bis zum 31. März 2008 vorgelegt werden.
Grüner Antrag (Drs. 4/10182) „Häufige Brände in Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen in Sachsen“
Kleine Anfrage ‚Brände bei Recycling-Firmen in Sachsen (I)‘ (Drs. 4/9504)