PM 2007-464: Waldzustandsbericht – GRÜNE: Klimawandel im Umweltministerium angekommen?
Braunkohle nicht mehr unter Naturschutz stellen – Klimaschutzprogramm vorlegen – Wälder schneller umbauen
Nach der Vorstellung des diesjährigen Waldzustandsberichts durch Umweltminister Roland Wöller (CDU) <
„Nach dieser Erkenntnis erwarten wir vom Umweltminister nun konsequentes Handeln“, fordert Johannes Lichdi, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. „Wo bleibt das angekündigte Klimaschutzprogramm? Die Braunkohleverstromung darf nicht weiter unter Naturschutz gestellt werden. Klimaschutz muss endlich das Primat bei der Energieerzeugung erhalten.“
In der Forstpolitik verlangt Lichdi eine Beschleunigung des Waldumbaus. „Wir müssen schneller weg von den Nadelbaummonokulturen hin zu naturnahen Mischwäldern, die sowohl mehr Wasser als auch mehr Kohlendioxid speichern können. Ebenso wichtig ist die Anpflanzung von trocken- und hitzeresistenteren Baumarten. Kurzfristige betriebswirtschaftliche Sichtweisen sollten der Vergangenheit angehören. Der Waldanteil im waldarmen Sachsen muss wie im Landesentwicklungsplan vorgesehen auf über 30 Prozent erhöht werden.“
Auf Antrag der GRÜNEN-Fraktion hatte der Landtag am 8. Juni 2007 in einer Aktuellen Debatte zum Thema ‚Der Sächsische Wald im Klimawandel – Gefährdungen und Handlungsnotwendigkeiten‘ diskutiert.
Redebeiträge der Landtagsabgeordneten Johannes Lichdi und Elke Herrmann in der Aktuellen Debatte am 08. Juni.