PM 2007-66: Grüne fordern Investitionen in ÖPNV in der Fläche statt in teure Einzelprojekte

„Sachsen leistet sich in Leipzig den Luxus eines Verkehrsprojektes, dessen verkehrlicher Nutzen höchst zweifelhaft ist und das auf Kosten des Nahverkehrs in der Fläche durchgezogen wird,“ kritisiert Johannes Lichdi, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag, die falsche Schwerpunktsetzung von Wirtschaftsminister Jurk bei der Verteilung der sächsischen Investitionen im öffentlichen Nahverkehr.
„Gerade angesichts des Klimawandels müssen viel mehr Investitionen in das ÖPNV-Netz auf dem flachen Land fließen, um durch bessere Angebote die Leute vom Auto in das öffentliche Verkehrsmittel zu locken. Dafür wären alle Anstrengungen zu bündeln. Stattdessen werden unverhältnismäßig viele Gelder in ein teures Einzelprojekt gesteckt, das für den ÖPNV-Benutzer nur marginale Verbesserungen bringt und die Standortbedingungen in Leipzig und Umgebung kaum verbessert“, stellt Lichdi fest.
Erneut gilt für das Leipziger Tunnelprojekt: „Viel zu teuer, viel zu unsinnig! Daran ändert auch das Schaffen vollendeter Tatsachen nichts“, resümiert Lichdi.