Datum: 12. März 2007

PM 2007-91: Steigende Besucherzahlen in Sächsischen Schlössern, Burgen und Gärten

Wann wird dem Landtag die Besucherkonzeption für Pillnitz vorgelegt?
„Wir freuen uns über den großen Zuwachs der Besucherzahlen in den Sächsischen Schlössern, Burgen und Gärten“, erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion. „Das zeigt, welchen hohen Stellenwert diese Stätten für Einheimische und Touristen haben.“
„Noch größer wäre die Freude, wenn Herr Striefler als Direktor des Staatsbetriebs Schlösser, Burgen und Gärten endlich seiner Pflicht nachkäme und dem Landtag wie 2005 beschlossen eine Besucherkonzeption für den Schlosspark Pillnitz vorlegen würde“, so Gerstenberg.
Der Kulturpolitiker verweist noch einmal darauf, dass der Beschluss des Landtages kein Eintrittsgeld rechtfertigt (SZ, 09.03.). „Herr Striefler muss sich endlich der Debatte stellen. Ich erwarte von ihm, dass er ein   Bewirtschaftungskonzept vorlegt, dass mehr zu bieten hat als die populistische Forderung nach Eintrittsgeldern für den Schlosspark Pillnitz.“
Die meisten staatlichen Gärten in Deutschland sind frei betretbar. „In diesen Gärten werden offenbar erfolgreich andere Möglichkeiten der Finanzierung genutzt. Warum holt sich Herr Striefler dort keine Anregungen?“, fragt Gerstenberg enttäuscht.
So konnte im Januar beispielsweise die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bekannt geben, dass die Besucher des Parks Sanssouci in Potsdam im Jahr 2006 freiwillig 170.000 Euro für den Parkbesuch gespendet hatten. Jetzt soll das erfolgreiche Modell auch auf die zwei anderen Potsdamer Parkanlagen Babelsberg und Neuer Garten ausgeweitet werden. Insgesamt besuchten 1,25 Millionen Menschen im vergangenen Jahr die Potsdamer Schlösser und Gärten.