Datum: 14. März 2007

PM 2007-94: UNESCO-Welterbe: GRÜNE mit Dringlichem Landtagsantrag

Staatsregierung muss drohender Aberkennung des UNESCO-Welterbetitels entgegenwirken
Mit einem Dringlichen Antrag bringen die GRÜNEN die Diskussion um den drohenden Verlust des UNESCO-Welterbetitels für das Dresdner Elbtal in den Sächsischen Landtag.
Der Antrag wird am Freitagvormittag eingebracht.
„Die Staatsregierung muss umgehend aktiv werden, um der drohenden Aberkennung des UNESCO-Welterbetitels Dresdener Elbtal entgegenzuwirken“, so Antje Hermenau, Vorsitzende der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag. „Es ist politisch nicht hinnehmbar, wie der Ministerpräsident sich in der Frage des Welterbes vor seiner Verantwortung drückt.“
„Dem Kulturland Sachsen, das in den letzten Jahren mit enormen finanziellen Mitteln seinen kulturellen Ruf in der Welt wiedererlangt hat, droht bei Aberkennung des Titels eine internationale Blamage. Deutschland wird in den nächsten Jahren große Schwierigkeiten haben, neue Titelträger anzumelden. Die nächste Leidtragende der Dresdner Unvernunft wird die Stadt Heidelberg sein.“
Der Beginn der Bauarbeiten wird unmittelbar die Aberkennung des Welterbetitels auf der nächsten Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees, im Juni 2007 in Neuseeland, zur Folge haben. Das UNESCO-Welterbekomitee hatte auf seiner letzten Sitzung im Juli 2006 entschieden, dass beim Bau der Waldschlößchenbrücke der Welterbetitel für das Obere Elbtal aberkannt wird.
Dringlicher Antrag (Drs. 4/8243)