Datum: 25. April 2008

PM 2008-143: Einschüchterung durch NPD und andere Rechtsextremisten in Colditz

Lichdi: NPD paktiert mit denen, die heute einschüchtern und morgen zuschlagen

Der innenpolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, Johannes Lichdi, ist entsetzt über den Versuch der Einschüchterung eines Friedensgebetes in der Kirchgemeinde Colditz-Lastau durch Rechtsextremisten vor 10 Tagen (siehe auch DNN vom 25.04.).
„Es ist bezeichnend, dass die Nazis vor nichts zurückschrecken und mittlerweile selbst Friedensgebete stören und versuchen, die Teilnehmer einzuschüchtern“, so Lichdi. „Gleichzeitig wird aber auch deutlich, wie nervös die Rechtsextremen auf Widerspruch reagieren. Zivilcourage friedlicher Bürger gegen Nazis ist schwer, aber erfolgreich.“
„Die widerwärtigen Aktion der NPD und der sog. ‚Freien Kräften‘, an der auch der NPD-Landesvorsitzende Petzold teilnahm, macht deutlich, dass die NPD im Wahlkampf wieder ihr ‚bürgerliches Mäntelchen‘ ablegt“, so der grüne Innenpolitiker. „Einmal mehr zeigt sich: Die NPD ist nicht die Partei der kleinen Leute, sondern paktiert mit denen, die heute einschüchtern und morgen zuschlagen.“
„Öffentlichkeit bedeutet auch Schutz. Darum müssen die Aktivitäten der NPD und Nazis öffentlich gemacht werden“, so Lichdi. Darum werde ich im Landtag eine Kleine Anfrage zu den Vorgängen stellen.
„Die Kirchgemeinde verdient Dank für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus.“
Sowohl der örtliche NPD-Kreisverband als auch die sog. ‚Freien Kräften‘ rühmen sich auf ihren Internetseiten dieser Aktion.