Datum: 24. November 2008

PM 2008-361: Kürzung der EU-Subventionen – Das reicht nicht aus, um die Zukunft der sächsischen Landwirtschaft zu sichern

Statt Anreize zu schaffen, damit die Bauern umweltfreundlicher produzieren, wird sich so gut wie nichts ändern
„Ich bin froh, dass sich in der EU-Agrarpolitik überhaupt etwas verändert“, erklärt Michael Weichert, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.
Dennoch zeigt sich Weichert enttäuscht über den in Brüssel gefundenen Kompromiss. „Damit sind notwendige Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Wassermanagement, in der Bioenergie und beim Schutz der Artenvielfalt nicht zu machen. Statt Anreize zu schaffen, damit die Bauern umweltfreundlicher produzieren, wird sich so gut wie nichts ändern.“
Der sächsischen Staatsregierung wirft Weichert vor, durch ihre Blockadepolitik einer nachhaltigen Erneuerung der Landwirtschaft im Wege zu stehen. „Die Staatsregierung vertritt einseitig die Interessen landwirtschaftlicher Großbetriebe. Ökologisch und arbeitsintensiv produzierende Betriebe werden von ihr nicht genügend unterstützt.“