Datum: 01. April 2009

GRÜNE: Agrarpolitiker Michael Weichert befürwortet Forderungen von BUND für eine gentechnikfreie Region Nordsachsen

Anlässlich der Berichterstattung in der Leipziger Volkszeitung vom 31. März zu den Demonstration gegen Genmais am 28. März 2009 erklärt Michael Weichert, agrarpolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Ich finde es richtig und gut, dass die Bad Dübener gegen den Anbau von Genmais in ihrer Region demonstrieren. Es ist schlicht unerhört, dass Landrat Michael Czupalla 1322 Unterschriften von Bürgern gegen den Anbau von Genmais bekommt und noch immer so tut als wäre er nicht zuständig. Ich kann die Bürgerinnen und Bürger nur dazu ermuntern, weiter zu protestieren, damit dem Landrat und auch Sachsens Umweltminister Frank Kupfer endlich die Augen geöffnet werden. Genmanipulierte Pflanzen gehören weder auf den Acker noch in den Kochtopf!"
Den Vorwurf von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (CDU) gegenüber Umweltschützern, sie betrieben "Panikmache", weist Weichert empört zurück: "Beharrlich ignoriert Herr Kupfer wissenschaftliche Studien, die ihm nicht in den Kram passen. Und den Willen der Verbraucher will er erst recht nicht wahrnehmen. Eine Koexistenz von Agro-Gentechnik und anderen Formen der Landwirtschaft gibt es nicht! Ich helfe gern, die Wissenslücken bei Umweltminister Kupfer zu schließen."

Hintergrund:
Erst letzte Woche wurde vom Bund der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft eine Schadensbericht Agro-Gentechnik (www.boelw.de) vorgestellt. Fazit: Bis auf wenige multinationale Konzerne profitiert auf lange Sicht niemand von gentechnisch veränderten Pflanzen.