Datum: 02. Februar 2009

PM 2009-028: GRÜNE fordern schnellen Wiederaufbau der Weißeritztalbahn bis Kipsdorf

Als "billige Ausrede" bezeichnet die GRÜNE-Fraktion im Sächsischen Landtag die Begründung der Staatsregierung für eine bislang fehlende Finanzierungsverordnung für die Weißeritztalbahn. Das Wirtschaftsministerium hatte die Auslastung der zuständigen Abteilung durch das Konjunkturprogramm der Bundesregierung für die Verzögerungen verantwortlich gemacht.
"Die Weißeritztalbahn ist seit der Flut 2002 zerstört, und es wird langsam unerträglich, wie die Staatsregierung in Sonntagsreden Versprechungen macht und in der praktischen Arbeit versagt", ist der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Johannes Lichdi empört. "Die veränderten Planungen im Abschnitt Dippoldiswalde – Kipsdorf sind auch nicht erst bekannt, seitdem der Ministerpräsident den ersten Teilabschnitt eröffnet hat."
Nach Ansicht der GRÜNEN sollten die guten Fahrgastzahlen auf der Strecke Freital – Dippoldiswalde Grund genug für das Wirtschaftsministerium sein, endlich mit der Arbeit anzufangen. "Die neuerlichen Verzögerungen deuten eher darauf hin, dass das Interesse im Hause Jurk an einer vollständigen Wiederherstellung der ältesten Schmalspurbahn Deutschlands eher begrenzt ist."
"Die Weichen für eine vollständige Wiederherstellung der Strecke bis Kipsdorf müssen jetzt gestellt werden", hält Lichdi fest. "Eine dauerhaft erfolgreiche Vermarktung wird nur funktionieren, wenn die Bahn bis ins Gebirge fährt."