Datum: 22. Juni 2009

PM 2009-145: Neuerliche Vorwürfe gegen MP Tillich untergraben Glaubwürdigkeit

Zu den neuerlichen Diskussionen um die Vergangenheit von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), erklärt Michael Weichert, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN-Landtagsfraktion:
„Der fragwürdige Umgang Stanislaw Tillichs mit seiner Vergangenheit stärkt seine Glaubwürdigkeit momentan nicht.“
„Man kann sich im Nachhinein der Verantwortung für sein Handeln nicht entziehen, wenn man versucht hat, in einem autoritären Regime Karriere zu machen. Darum finde ich es unverständlich, wie unser Ministerpräsident – und mit ihm die gesamte CDU – immer wieder versuchen, in die Rolle des Opferlamms zu schlüpfen, statt sich der eigenen Vergangenheit zu stellen.“
Für Ministerpräsident Tillich hat Weichert noch einen persönlichen Tipp:
„Wenn Herr Tillich Schwierigkeiten mit der DDR-Geschichte hat, empfehle ich ihm ein paar Nachhilfestunden bei seinem Parteikollegen Flath.“ Der Chef der CDU-Landtagsfraktion hatte kürzlich gefordert, Sachsens Schüler müssten über die DDR-Geschichte besser aufgeklärt werden. In den Köpfen der Menschen dürfe sich nicht das Bild eines politisch verharmlosten DDR-Staates festsetzen. „Was gut für Sachsens Jugend ist, kann auch für den Ministerpräsidenten des Freistaates nicht verkehrt sein“, so Weichert.