PM 2009-171: Japanisches Palais ist kein leer stehendes Gebäude!
"Schön, dass sich jetzt auch Herr Tillich und Frau Orosz für das Japanische Palais als Museum interessieren", kommentiert Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, die Idee des Ministerpräsidenten und die begeisterte Zustimmung der Dresdner Oberbürgermeisterin, im Japanischen Palais die Porzellansammlung auszustellen.
"Doch bei aller Freude darüber, dass damit hoffentlich endlich die Zukunft des Gebäudes als Museum gesichert ist, haben die beiden offenbar nicht gewusst, dass dieses Haus nicht leer steht. Das Dresdner Völkerkundemuseum wartet seit Jahrzehnten darauf, endlich einen Teil seiner wertvollen Sammlungen in einer Dauerausstellung präsentieren zu können. Die naturhistorischen Sammlungen sind in derselben Situation. Sie dürfen nicht aus der Dresdner Museumslandschaft verschwinden!"
Hintergrund:
Im Japanischen Palais zeigen derzeit das Museum für Tierkunde, das Museum für Mineralogie und Geologie und das Museum für Völkerkunde abwechselnd Sonderausstellungen. Das Museum für Vorgeschichte, bisher ebenfalls im Japanischen Palais untergebracht, zieht künftig ins Haus der Archäologie nach Chemnitz. Zwar gehören die naturhistorischen Sammlungen (Tierkunde, Mineralogie und Geologie) jetzt zur Stiftung Senckenberg. Ihre Ausstellungssituation hat sich deshalb aber noch nicht verbessert. Die Porzellansammlung ist mit einer Dauerausstellung im Zwinger vertreten.