Datum: 08. September 2009

PM 2009-198: Schul-Obst-Programm: GRÜNE fordern Staatsregierung zur Mitfinanzierung auf

Nachdem sich die Länder nach Medienberichten offenbar grundsätzlich auf einen Kompromiss zur Mitfinanzierung des Schulobst-Programms geeinigt haben, fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag die Staatsregierung auf, ihre Blockadehaltung in der heutigen Sitzung des Vermittlungsausschusses aufzugeben.
"Die Teilnahme am europäischen Schulobstprogramm kann ein wichtiger Baustein beim Ausbau der Versorgung der Kinder und Jugendlichen an sächsischen Schulen mit gesunden Nahrungsmitteln sein. Da das Obst kostenlos ausgegeben werden soll, erreicht es auch Kinder und Jugendliche, die sich frisches Obst nicht leisten können oder die den Verzehr von Obst und Gemüse aus ihren Familien nicht kennen", erläutert Michael Weichert, stellv. Vorsitzender der Fraktion.
"Über gesunde Ernährung darf man nicht nur reden, man muss auch etwas dafür tun. Die Staatsregierung sollte sich deshalb zu der geforderten Mitfinanzierung des Programms in Höhe von etwa 300.000 Euro durchringen", fordert Weichert. 900.000 Euro, stellt die EU bereit.
"Der Staatsregierung dürfen doch nicht 2,45 Euro pro Kind und Jahr zu viel sein, um etwas für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu tun."
 
Die GRÜNE-Fraktion hatte bereits in ihrem Antrag vom Januar 2009 ‚Schulobstprogramm der EU in Sachsen umsetzen‘ gefordert, dass Sachsen das Programm ko-finanziert, was die Staatsregierung jedoch bisher ablehnt.
» Grüner Antrag ‚Schulobstprogramm der EU in Sachsen umsetzen‘ (Drs. 4/14458)