PM 2009-218: Warnung der Wohlfahrtsverbände vor drohendem Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen
Zur Warnung der Wohlfahrtsverbände vor einem drohenden Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen erklärt Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion:
"Jetzt passiert, wovor wir insbesondere die regierende CDU seit Jahren gewarnt haben. Wer seinen Fachkräften auch im Sozial und Gesundheitswesen keine ordentlichen Rahmenbedingungen bietet, wozu neben auskömmlichen Löhnen auch Angebote zur Weiterbildung und ein ausreichender Betreuungsschlüssel gehören, der muss sich nicht wundern, wenn er keine ErzieherInnen und PflegerInnen mehr hat."
"Die zentrale Frage ist: Was gedenkt die Staatsregierung zu tun?"
"Die Vorschläge liegen sowohl im Bereich der Pflege als auch der Kinderbetreuung auf dem Tisch", so Herrmann.
"Im Bereich der Kinderbetreuung brauchen wir einen besseren Betreuungsschlüssel, bessere Löhne und deutlich mehr Plätze für die Hochschulausbildung. Im Bereich der Altenpflege benötigen wir deutlich mehr und vor allem unabhängige Beratung – hier wären die von der Bundesregierung angeregten Pflegestützpunkte ein guter Anfang gewesen. Abgesehen davon gilt auch in der Pflege: bessere Rahmenbedingungen für das Personal – egal, ob ambulant oder stationär, bedeuten deutlich mehr Qualität für die Pflegebedürftigen."