Datum: 28. Januar 2010

PM 2010-019: Förderrichtlinie ‚Natürliches Erbe‘ auch im dritten Jahr nicht funktionsfähig

Zum Artikel <<Bangen um Kröten und Frösche>> in der LVZ von heute (27.01.10) erklärt Gisela Kallenbach, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Ich finde es eine Ungeheuerlichkeit, dass es dem sächsischen Umweltministerium auch im ‚Jahre Drei‘ der Richtlinie ‚Natürliches Erbe‘ noch nicht gelungen ist, die Naturschutzförderung auf solide Beine zu stellen. Das ist schlechtes Handwerk!"
"Die neuen Formulare hätten auch im Herbst letzten Jahres fertiggestellt werden können. Jetzt wird es wie in den Vorjahren schwierig, die Fördermittel rechtzeitig den Naturschutzinitiativen zur Verfügung zu stellen."
"Ich fordere Umweltminister Frank Kupfer (CDU) auf, kurzfristig den Antragsabteilungen in seinem Landesamt ausreichend Personal zur Verfügung stellen. Die Fördermittel müssen den Naturschutzverbänden rechtzeitig für die jeweilige Maßnahme zur Verfügung stehen. Ich finde es eine Zumutung, dass die Gelder nach einem halben oder dreiviertel Jahr erst ausgezahlt werden."
"Ebenso halte ich es für notwendig, dass  die Straßenbauämter sich an den Kosten für Amphibienschutzeinrichtungen beteiligen. Die Straßen mit dem Autoverkehr sind für diese Schäden an der Artenvielfalt verantwortlich. Deshalb müssen die zuständigen Behörden zu deren Kompensation herangezogen werden."