PM 2010-091: Nach Zastrows Nationalmuseum erweist sich auch Tillichs Porzellanschloss als reines Wahlkampfgetöse
„Nach Zastrows Sächsischem Nationalmuseum erweist sich jetzt auch Tillichs Porzellanschloss als reines Wahlkampfgetöse ohne fachliche und finanzielle Grundlage“, erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.
„Mit der Absage des Expertenkolloqiums wird hoffentlich auch die Idee vom Porzellanschloss, die bereits August der Starke nicht verwirklichen konnte, zu Grabe getragen. Niemandem wäre ansonsten zu vermitteln, dass seit vielen Jahren millionenschwere Investitionen in eine herausragende Präsentation der Porzellansammlung im Zwinger fließen“, so Gerstenberg.
„Nicht sterben darf jedoch das Vorhaben, das Japanische Palais als eines der bedeutendsten barocken Bauwerke Sachsens für eine kulturell-museale Nutzung auszubauen. Konzepte dafür liegen in großer Zahl auf dem Tisch. Ihre Umsetzung wird allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn die derzeit im Japanischen Palais präsentierten Sammlungen, wie die des Museums für Völkerkunde, einbezogen werden.“