PM 2010-110: Öffentliche Anhörung zu Eltern-Kind-Heimen: Einheitliche Qualitätsstandards fehlen
In der heutigen öffentlichen Anhörung des Sozialausschusses zum GRÜNEN- Antrag über Eltern-Kind-Heime wurde deutlich, dass der Personalschlüssel der Einrichtungen die Betreuungs- und Förderbedarfe von Müttern und Kindern abbilden muss.
"Notwendig sind landesweit einheitliche Orientierungshilfen wie Empfehlungen für Qualitätsstandards sowie Fort- und Weiterbildungskataloge für Eltern-Kind-Heime", sagt Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
"Problematisch sind die fehlenden Ressourcen um Männer einzubeziehen, sei es als Kindesväter oder aktuelle Partner der jungen Mütter. Angebote für Eltern bzw. Familien, die eine betreute Wohnform brauchen, gibt es überhaupt nicht."
Der Antrag ist ein Ergebnis des Projektes "Kinderleicht? Minderjährige Mütter in Sachsen" – eine Wanderausstellung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die die Lebenswelten von Teenagermüttern in Sachsen zeigt.
» GRÜNER Antrag: "Eltern-Kind-Heime als Orte aktiven Kinderschutzes weiterentwickeln" (Drs. 5/802)