PM 2010-228: Tillich soll genaue CO2-Lagerstätten in Sachsen nennen
"Die Einlagerung von CO2 ist unnötig und gefährlich", warnt Johannes Lichdi, klima- und energiepolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im Sächsischen Landtag, vor CO2-Lagerstätten in Sachsen, wie sie der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) plant.
Lichdi fordert eine Offenlegung der betroffenen Gemeinden. "Die Gemeinden und Anwohner müssen über die risikoreichen Pläne des Ministerpräsidenten unverzüglich informiert werden. Es geht nicht an, dass den Menschen über ihre Köpfe hinweg von der Landesebene eine gefährliche Lagerstätte vor die Haustüre gesetzt wird."
"Die CO2-Einlagerung ist unnötig, weil auf Strom aus der Braunkohle zugunsten von Strom aus Erneuerbaren Energien verzichtet werden könnte. Es ist nur eine Frage des politischen Willens und nicht der Technologie, dass sich Sachsen bis 2020 allein aus Strom aus Wind und Sonne vollständig versorgen kann. Deshalb brauchen wir die gefährliche Einlagerung nicht."
"Technologien zur Gewinnung von Strom aus Erneuerbaren Energien stehen uns schon heute technisch ausgereift zur Verfügung, während es die CCS-Technologie nicht im Kraftwerksmaßstab gibt."
"Sachsen muss jetzt entscheiden, ob der Braunkohleweg trotz sich abzeichnender Risiken oder der ungefährliche Weg der Erneuerbaren Energien gegangen werden soll."