Datum: 16. August 2010

PM 2010-237: Staatsregierung muss Versteckspiel bei anstehendem Castortransport beenden

Zum Bericht der Sächsischen Zeitung (14. August 2010) erklärt Johannes Lichdi, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:

"Ich fordere die Staatsregierung auf, schleunigst offenzulegen, ob und wann der geplante Castor-Transport mit welchem Transportmittel durch Sachsen geführt wird. Es darf kein Versteckspiel bei der Sicherheit geben!"
"Unsere Kritik am Abtransport der 951 Brennelemente in 18 Behältern von Rossendorf nach Ahaus im Jahre 2005 erweist sich wiederum als begründet.
Schon damals war kein Sicherheitsgewinn durch die Einlagerung der Castoren in der mit Rossendorf vergleichbaren Halle in Ahaus zu erreichen. Schon damals warnten wir vor einem Rücktransport nach Sachsen, der jetzt offenbar ansteht".
Der Abgeordnete wird eine Kleine Anfrage stellen, in der er Aufklärung über den Transportweg und die Kosten für Sachsen sowie den Endverbleibsort und dessen Sicherheit in Russland begehrt.
Nach Angaben des Vereins für Kernverfahrenstechnik und Analytik e.V.
(VKTA) lagern  in Rossendorf weiterhin atomare Reststoffe, darunter 9,7 Gramm Plutonium.