Datum: 31. August 2010

PM 2010-258: Atomtransporte in Sachsen: GRÜNE fordern Aufklärung der Überwachung von Sicherheitsanforderungen

Zu dem Bericht des Radiosenders MDR-Info über Atomtransporte in Sachsen erklärt Johannes Lichdi, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Die Staatsregierung muss transparent darlegen, wie sie ihrer Aufsichtspflicht über die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen von Atomtransporten nachkommt. Offenbar lassen sächsische Behörden die vom Bundesamt für Strahlenschutz genehmigten Transporte ohne jede Kontrolle einfach durch Sachsen fahren."
Besondere Sorgen macht sich der Abgeordnete zu den im Beitrag von MDR-Info angesprochenen Cobalt-60-Lieferungen.
"Ich fordere die Staatsregierung auf, darzulegen, wie sie die Sicherheit der Lieferung des gefährlichen Cobalt-60 von Berlin nach Radeberg bei Dresden gewährleistet. Hier stehen noch Transporte bis Ende Januar 2011 an."
"Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Stephan Meyer, verhöhnt die Sorgen der Bevölkerung, wenn er das Risiko dieser Transporte nicht in den radioaktiven Stoffen, sondern in protestierenden Bürgern erkennt."