PM 2010-287: Sächsische Musikschulen – GRÜNE: Finanzierung stabil halten!
"Die heutige Anhörung im Ausschuss für Hochschule, Wissenschaft und Kunst zur Bedeutung der Musikschulen im Freistaat Sachsen sollte auch dem letzten Zweifler klar gemacht haben, was die von Staatsministerin Sabine von Schorlemer geplanten Kürzungen für die kulturelle Bildung in Sachsen bedeuten würden", erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
"Die Musikschulen könnten wichtige Aufgaben nicht mehr leisten. Wenn Angebote wie das Ensemblespiel, Wettbewerbe und Fortbildungen wegfallen, betrifft das Kernaufgaben und nicht nur zusätzliche Angebote."
"Öffentliche Ausstrahlung und qualitative Weiterentwicklung werden damit kaum mehr möglich sein. Zudem müssten ein Teil der Unterrichtsverträge gekündigt werden", so Gerstenberg. "Dennoch würden die Elternbeiträge deutlich angehoben werden. Eltern müssten ihren Kindern dann erklären, dass sie sich die musikalische Ausbildung nicht mehr leisten können."
"Auch die CDU-FDP-Koalition hat hoffentlich erkannt, dass die Musikschulangebote nicht weiter beschnitten werden dürfen. Mehr als eine vage Forderung nach einer ‚angemessenen Mitfinanzierung des Landes‘ ist von ihr allerdings bisher nicht zu hören", bedauert Gerstenberg. Die Koalition muss sich bewegen."
"Für uns GRÜNE steht fest: Die 5 Millionen Euro müssen den Musikschulen auch weiterhin vom Land zur Verfügung gestellt werden. Dafür werden wir uns entschieden in den Haushaltsverhandlungen einsetzen."