Datum: 09. November 2010

PM 2010-333: GRÜNE: Sächsische Castortransporte von Ahaus nach Russland stoppen

Wie die Süddeutsche Zeitung heute berichtet, will die Bundesregierung noch in diesem Monat ein Abkommen für drei Castor-Transporte von Ahaus nach Russland unterzeichnen. Dazu erklärt Johannes Lichdi, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im sächsischen Landtag:
"Eine Billigentsorgung zu Lasten der Sicherheit dürfen wir nicht zulassen. Russland kann in Majak bisher keinen verlässlichen Umgang mit Atommüll garantieren. Die Waldbrände des vergangenen Sommers waren ein neuer Beleg dafür."
"Da es bisher weder in Deutschland noch in Russland ein Endlager gibt, ist jedes Hin- und Herkarren des Atommülls ein unnötiges Risiko. Schon der Transport nach Ahaus im Jahr 2005 war teuer und sinnlos."
"Weil in Rossendorf immer noch Plutonium lagert, sind die Risiken auch hier nicht beseitigt. Am Standort kann bisher kein Cent eingespart werden."
"Auch das Beispiel Rossendorf zeigt wieder einmal, dass die Atomenergie keine saubere und günstige Zukunftstechnologie ist, sondern eine Sackgasse."